Im aufgeheizten Stadio Olimpico kämpfte unser Leichtathlet Maximilian Thorwirth bis zum letzten Meter – und durfte am Ende einen Teilerfolg mit nach Hause nehmen. In einem hektischen 5000-m-Rennen lief der Düsseldorfer bei der Leichtathletik-EM in Rom am Samstag als bester der drei deutschen Starter ins Ziel. Bei der Vergabe der ersten zwölf Plätze konnte der deutsche Vizemeister aber nicht mitreden.

„Ehrlich gesagt habe ich mir mehr versprochen“, sagte Thorwirth, für den die Uhr nach 13:41,29 Minuten stehen geblieben war. An der Spitze triumphierte der norwegische Star Jakob Ingebrigtsen in 13:20,11 Minuten – einer langsameren Zeit als jener von Thorwirth, die ihm bei seiner Bestleistung vor zwei Wochen in Brüssel (13:10,50 Minuten) gelungen war. „Ich weiß, dass ich solche Zeiten laufen kann. Deshalb ärgere ich mich, nicht weiter vorn gewesen zu sein“, sagte der frühere WM-Teilnehmer.

Eine Platzierung unter den besten zwölf hätte dem Athleten des SFD 75 Düsseldorf wertvolle Punkte in der Weltrangliste beschert, über die er sich für die Olympischen Sommerspiele in Paris qualifizieren möchte. Nichtsdestotrotz untermauerte der 29-Jährige seine starke Form im nationalen Vergleich und ließ dank eines guten Finishs den deutschen Meister Florian Bremm (13:42,30) ebenso hinter sich wie Mohamed Abdilaahi (13:58,89).

„Ich werde das Rennen in Ruhe aufarbeiten und dann wieder angreifen“, sagte Thorwirth. Bei den deutschen Meisterschaften in Braunschweig kommt es bereits in knapp drei Wochen am 28. Juni zum Showdown der nationalen Elite. Im Vorjahr hatte in einem Herzschlagfinale in Kassel knapp Bremm vor Thorwirth triumphiert, dies würde der Rheinländer nun zu gern ändern.