Handball: Erfolgreiche Mini-Standortbestimmung

Am Samstag empfingen unsere Handballerinnen den HV Sundern zum Testspiel im heimischen Albrecht-Dürer-Berufskolleg. Die Gäste hatten den langen Weg aus dem Hochsauerlandkreis Dank der Vermittlung unserer Rechtsaußen Ani auf sich genommen, und traten mit genauso dünner Bank an wie der SFD selbst. Nur zwei Spielerinnen standen zum Wechseln zur Verfügung, dafür leisteten drei spielunfähige Akteurinnen inklusive einer halben KiTa-Gruppe moralische Unterstützung.

Beide Teams starteten auf Augenhöhe in die Begegnung, wechselten sich in der Anfangsphase munter ab. Die Damen konnten sich erst absetzen, als sich Ani höchstselbst zur obersten Spielverderberin für ihre Ex-Truppe entpuppte und die wurfstärkste Gegenspielerin aus dem Spiel nahm. Dagegen fiel Sundern wenig ein – zu ihrer Verteidigung: Nicht nur personell sah es dünn aus, der HV hatte auch mit einer kürzlichen Trainerrochade zu kämpfen.

Die gut aufgelegte Frida zwischen den Pfosten, die besonders im zweiten Durchgang einmal mit einer irren Fußabwehr glänzte, und die schnellen Beine der SFD-Damen taten Ihr Übriges. Mit einer fast schon teuflischen Präzision wirbelten die Gastgeberinnen durch erste und zweite Welle und bescherten sogar Kreisläuferin Katjana ein Gegenstoßtor. Um ein Haar wären es sogar zwei geworden. Parallel dazu zeigte sich Neuzugang Caro in Torlaune und strahlte am Ende über sechs Treffer.

Der Rest ist schnell erzählt. Nach einer deutlichen Pausenführung experimentierten Heda und Motte an der Seitenlinie und simulierten – vielen Dank hier nochmal an unsere Gegnerinnen – auch die ein oder andere Situation in Über- beziehungsweise Unterzahl. Das gab Sundern zwischendurch die Chance, nochmal zu verkürzen – tat dem deutlichen 29:18-Sieg am Ende aber keinen Abbruch. Gerade aufgrund der dünnen Besetzung eine durchaus positive Überraschung. Eine anonyme Stimme aus der Mannschaft berichtete nach dem Spiel, sie merke das Laufengehen. Na, da schlägt das Trainerherz direkt höher. Weiter geht es am Mittwoch in Haan – dann mit dickerer Bank und genauso viel Schwung!