Nach zwei unnötigen Niederlagen zum Saisonstart empfingen unsere Handballerinnen am Samstagabend den Meerbuscher HV in heimischer Halle – das einzige Team, gegen das wir auch in der verkorksten letzten Saison beide Spiele gewinnen konnten. Dennoch brauchten wir fünf Minuten, ehe es zum ersten Mal im Gehäuse der Gäste klingelte. Diese zeigten sich in der Anfangsphase dabei gerade in der Kreiskooperation hellwach. Erst beim 4:3 brachten wir uns in Vorlage (14.).
Zweimal konnte der MHV noch ausgleichen, abseits davon dominierten wir nun das Spielgeschehen. Defensiv gelang es uns allmählich, die abschlussstarke Flügelzange der Meerbuscherinnen unter Kontrolle zu bringen und den Tempoexpress anzuwerfen. Mit viel Dampf distanzierten wir den MHV beim 11:7 erstmals auf vier Treffer, nahmen dennoch aber nur zwei Tore Polster mit in die Kabine.
Nach dem Seitenwechsel kam nun Meerbusch immer besser ins Rollen. Immer wieder scheiterten wir beim Abschluss an uns selbst und fingen uns einige Gegenstoßtreffer. Zudem schwächten wir uns gleich doppelt mit Zeitstrafen wegen Meckerns (immerhin freut sich die Mannschaftskasse). Das mündete beim 18:18 (42.) nochmal in einem Ausgleichstor der Gäste- aber nicht in mehr. Wir behielten einen kühlen Kopf, legten gerade defensiv nochmal zu und tüteten den doppelten Punktgewinn in der Schlussphase souverän ein.
Durch den 27:22 (14:12)-Sieg haben wir also endlich etwas auf der Habenseite. Schön wie schlimm ist die nun folgende einmonatige Spielpause – so müssen wir den Schwung eben bis in den November aufrecht erhalten: können aber weiter an den Aspekten feilen, die bisher nicht so gut liefen. An der Stelle sei Sabrina hervorgehoben, die uns aktuell nicht zwischen den Pfosten helfen kann, dafür aber trotz Golferarm das Kampfgericht bespielt – und das auch bei unseren Herrenteams. Das lässt das Vereinsherz glatt höherschlagen!
SFD: Frida; Caro, Sarah, Anja, Imke, Tanja, Didi, Sandra, Ani, Katjana, Charly, Anna